Montag, 29. April 2024

Dom, Dommuseum, Baptisterium, Museo di Dante, Palazzo Strozzi mit Aslem Kiefer, Museo Salvatore Ferragamo, Museo Marino Marini und zum Abschluss der Campanile

Baptisterium San Giovanni:
Es ist unmöglich, das Baptisterium zu lieben, denn das Baptisterium will nicht geliebt werden; es gibt Gebäude, die nicht angesehen werden wollen, und solche, die zum Ansehen auffordern und sich gleichzeitig dessen schämen; das Baptisterium aber ist zuinnerst blind; es kann nur sich selbst betrachten. Aus der Konzentration auf sich selbst gewinnt dieser Ort (das Baptisterium) eine Macht, die sich auf die ganze Stadt ausdehnt. Es macht auf mich diesen Eindruck. In der Mitte des Raumes dominiert ein Gerüst als Säule und verbreitet eine Atmosphäre von Baustelle.



Grab von Papst Johannes XXIII (Gegenpapst)
 
Dommuseum:
Ein sehr gelungenes Museum, es ist leider nicht von der Firenze-Card vertreten, aber jeden Cent wert. 20,-- Euro für Dommuseum, Campanile und Baptisterium. Es werden Statuen und Reliefs im Original gezeigt, die von der Fassade des Doms und des Campanile wegen Witterungsschäden entfernt wurden. Der Bau des Doms wird mit einem Modell sehr genau erklärt.





CattedraleMetropolitana di Santa Maria del Fiore
Außen hui innen schlicht, nicht pfui. Die Besonderheit ist der Kuppelbau jener Zeit von Filippo Brunelleschi. Im Inneren zeigt die Kuppel eine wunderbare Freske. Leider sehe ich nur eine Plane, da dahinter das Bild restauriert wird. Schade.





Der Tag hat wieder früh an der Kasse des Dommuseums begonnen. Um 8.15 Uhr gibt es noch keine Warteschlangen. Robert ist bereits müde und völlig erledigt von den Eindrücken und der frühen Stunde. Nach einem kleinen Snack geht er in die Wohnung schlafen.
 
Ich besuche weiter das Museo di Dante. Ich mache den virtuellen Rundgang zur Entspannung.


 
Der PalazzoStrozzi mit der Aslem Kiefer Ausstellung beeindruckte mich gänzlich. Die Ausstellung heißt „Gefallene Engel“ und empfängt mich im Innenhof mit dem Bild „Engelsturz“. Aslem Kiefers Bilder zeigen Größe, brauchen viel Raum und nehmen mich in dem Bild auf. Großartig.




 
Ich bin auch müde geworden. Der Weg nach Hause führt mich beim Mueso Salvatore Ferragamo vorbei. Sein Name ist mir bekannt. Schuhe. Ich dacht, es sind sicherlich unbequeme Schuhe, wenn ein Mann für Frauenfüße etwas designt. Falsch gedacht. Seine Schuhe sehen gut aus und wirken sehr bequem. Ich habe im anschließenden Geschäft auf einen Kauf verzichtet. Mein Waldviertler sind eben meine Waldviertler.











Museo Marino Marini:

Moderne stilvoll miteinander verbindet und auf das Jahr 1988 zurückgeht, hat die Stadt dank einer aufwendigen Restaurierung nach dem Plan der Architekten Bruno Sacchi und Lorenzo Papi ihr erstes Museum für moderne und zeitgenössische Kunst geschaffen. Gratulation. Auf der Museumsfläche wurden „Wege“ konzipiert, die eine Möglichkeit zur Auseinandersetzung mit den Werken von Marino Marini (1901-1980) bieten sollen, wobei der akzentuierten Dreidimensionalität des Künstlers aus Pistoia, der für seine „Pferde und Reiter“ weltberühmt ist, besondere Aufmerksamkeit gilt. Großzügige und helle Räume sowie mehrere Blickwinkel ermöglichen eine umfassende Interpretation der Werke des Künstlers und heben seine besonders wichtigen Themen hervor, von den Reitern bis zu den Pomonen, von den Wundern zu den Jongleuren bis hin zu den Tänzern und natürlich den Porträts. Die Dauerausstellung mit 183 Werken des Meisters Marino Marini – darunter Skulpturen, Gemälde, Zeichnungen und Stiche – wechselt sich ab mit Ausstellungen, die Künstlern und Themen vom 20. Jahrhundert bis zur Gegenwart gewidmet sind. Zum Museumsrundgang gehört die Rucellai-Kapelle mit dem „Tempietto del Santo Sepolcro“ von Leon Battista Alberti, der eines der „Wunder“ der Florentiner Renaissance darstellt.

Eine Freude durch das Museum zu gehen sowohl architektur- als auch objektbedingt. Wunderbar.








Campanile des Domes:

Die Krönung des Tages war der Aufstieg auf den Campanile. 414 Stufen. Ticket haben wir seit den Morgenstunden. Als Energiedrink genehmigte ich mir einen Caffe Corretto. Red Bull hätte mir keine besseren Flügel schenken können.
Die Belohnung ist ein unglaublicher Ausblick und auch Überblick über Florenz im warmen Licht der untergehenden Sonne. Vis-á-vis, in Augenhöhe, kann ich die Besucher der Kuppel sehen. (Besichtigung ausgebucht bis 20.05.2024).







 
So ein schöner Tag endet in einer Bar mit Blick auf den Dom und in der Hand einen Negroni. Prost.



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